Paul Kalkbrenner

Die Karriere, die der Berliner Musiker Paul Kalkbrenner hingelegt hat, ist mit kaum einer zu vergleichen. Er ist ein Techno-Talent bzw. Ausnahmephänomen, das im Laufe von zwei Jahrzehnten aus dem Underground aufgestiegen ist, um die Charts zu stürmen, in einem Film mitzuspielen und diesen zu vertonen, Festivals zu headlinen und Millionen von Fans zu gewinnen – und das alles ohne Kompromisse, was seinen ganz eigenen Sound angeht.

Kalkbrenner ist seit vielen Jahren ein Synonym für Dance Music. Er wuchs in der „goldenen Techno-Ära“ auf und verbrachte seine Jugendjahre auf Raves, bevor er selbst mit dem Auflegen und Plattensammeln begann und elektronische Tanzmusik in Berlin ein erstes Hoch erlebte. Er erkannte früh, dass „bloßes DJing“ nichts für ihn war und konzentriert sich seitdem darauf, seine eigene Musik zu produzieren und live zu spielen.

Obwohl er auf dem Höhepunkt der „Berliner Techno-Ära“ populär wurde und seine frühe Karriere eng mit dem Label Bpitch Control verbunden war, beschränkte sich seine Fangemeinde nie auf diese Szene. Als er 2008 die Hauptrolle im bahnbrechenden Film „Berlin Calling“ spielte und der Soundtrack dazu in ganz Europa Rekorde brach, hatte er – mit „Superimpose“ (2001), „Zeit“ (2001) und „Self“ (2004) – bereits mehrere Alben veröffentlicht und sich eine globale Fanbase aufgebaut.

Mit einem Werkkatalog, der mittlerweile acht Alben, über 137 Einzeltracks und zahlreiche Remixes umfasst, ist Paul einer der wenigen elektronischen Künstler:innen, der alle Moods am Dancefloor nur mit seiner eigenen Musik bedienen kann. Mit seinen transzendenten Live-Performances hat Paul die traditionellen Grenzen der elektronischen Musik jedenfalls längst durchbrochen und war Headliner auf Festival- und Arenabühnen, die normalerweise Rockstars vorbehalten sind. Er war der erste Techno-Künstler, der auf der Hauptbühne von Tomorrowland auftrat und wurde von der deutschen Bundesregierung eingeladen, anlässlich des „25. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer“ vor 400.000 Menschen aufzutreten.

Kalkbrenner hat mittlerweile acht LPs veröffentlicht, die insgesamt drei Nr.1-Rekorde erreichten, in 10 Ländern in die Top-10 der Charts kamen und 1.5 Millionen Einheiten verkauften. Er hat aber auch mit anderen Formaten experimentiert – darunter die virale Mixtape-Compilation „Back To The Future“, die es auch bereits auf mehr als drei Millionen Downloads bringt. Sein Überhit „Sky & Sand“ hält bis heute den deutschen Single-Rekord für die meisten Wochen auf Platz 1 der Charts (121 Wochen).

Trotz großer Veröffentlichungen und ebensolcher Auftritte bleibt Paul Kalkbrenners Karriere mit Techno verbunden. Er ist Aushängeschild und Pionier der elektronischen Musikszene, ein kompromissloser Künstler, der trotz sich ändernder Trends als Konstante in der Tanzmusik überlebt hat. Und so holen wir schon mal die Tanzschuhe raus und üben die Moves für den Live-Termin des „Großmeisters of Berlin Techno“ im Sommer 2024 – Open Air in der Wiener Metastadt.

MetaStadt Open Air

Dr.-Otto-Neurath-Gasse 3, 1220 Wien

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