KHRUANGBIN waren schon immer multilingual – das texanische Trio um Laura Lee Ochoa (Bass), Mark Speer (Gitarre) und Donald „DJ" Johnson (Drums) verwebt seit jeher die unterschiedlichsten Melodien der Welt: ostasiatischer Surf-Rock, persischer Funk und jamaikanischer Dub harmonieren Seite an Seite in dieser geschmeidigen Psych-Rock-Melange.
Auf ihrer dritten LP „Mordechai“ (2020) rückt allerdings das erste Mal auch Gesang in den Vordergrund ihrer bis dahin meist instrumentalen Musik. Ein überraschender Schritt für das Trio, jedoch einer mit sofortiger Wirkung. Das Wagnis dieser Wende wird belohnt, indem es den treibenden Sound von Khruangbin auf eine neue emotionale Direktheit ausrichtet, ohne dabei den Geist des nomadischen Spirits zu verlieren, der die Alben bis dahin geprägt hatte. Klanglich reisen Khruangbin auf „Mordechai“ erneut um den halben Kontinent. Indische Chanting-Boxen finden sich hier genauso wie kongolesische Gitarren-Synkopen. Mehr als alles andere wurde das Album jedoch zu einer Hommage an Houston, der eklektischen Stadt, die sie großgezogen hat. Einer Stadt als kultureller Knotenpunkt, an dem man an jedem beliebigen Abend Country und Zydeco, Trap-Rap oder eine Avantgarde-Oper erleben kann.
Die Band PARCELS wurde 2014 in Australien gegründet und lebt derzeit in Berlin. Die Story geht so: Fünf Teenager aus Byron Bay versuchten sich in verschiedenen Bands unterschiedlichster Couleur, bevor sie in ihrem letzten Highschool-Jahr als Parcels zusammenfanden. Patrick Hetherington, Louie Swain, Noah Hill, Anatole Serret und Jules Crommelin, allesamt langhaarige entspannte Typen, beherrschen ihre Instrumente schon ziemlich gut, besinnen sich gerne auf die etwas aus der Mode gekommenen Jam Session als Katalysator für ihre Songs und scheuen keinesfalls davor zurück, all ihren musikalischen Einflüssen Raum zu geben. Das beschauliche Byron Bay schien allerdings nicht die richtige Umgebung zu sein. Und so verschlug es die damals 18-Jährigen 2015 nach Berlin. Es dauerte nicht lange, bis sich Booking-Agenturen für die Band interessierten und nach ein paar Auftritten fand man mit dem geschmackssicheren Pariser Label Kitsuné verblüffend schnell eine Label-Heimat, die sich entschlossen für Parcels Vorankommen einsetzt.
Auf ihren Alben, aber auch live wissen die Parcels Fans und Kritiker:innen zu überzeugen und zu beeindrucken. Ausverkaufte Headline-Shows und Festivals auf der ganzen Welt – u.a. im Hollywood Bowl in Los Angeles oder auf der Summer-Stage im New Yorker Central Park – zeugen von ihren Performance-Qualitäten. Und auch dazu meldete sich der NME wieder mit einer 5-Sterne-Review zu Wort: „You simply have to see this band live“!
Der in Wien beheimatete Musiker LUKAS OSCAR ist ein aufstrebender Singer/ Songwriter und Musikproduzent mit philippinischen Wurzeln. Der begnadete Sänger verzaubert und hypnotisiert nicht nur mit seiner beruhigenden, melancholischen Stimme, sondern auch mit seinen Texten und am Piano. Inspiriert von der Leidenschaft seiner Mutter für Karaoke und Alicia Keys Songs, begann Luka bereits im zarten Alter von 6 Jahren Klavier zu spielen und versuchte sich mit lediglich 14 Jahren an ersten Musikproduktionen.
Derzeit arbeitet Lukas an seinem Debütalbum und hat mit der Single „Bloodhound" – die sich auch in den FM4-Jahrescharts platzieren konnte – schon einen ersten Vorboten veröffentlicht. Aber auch abseits davon ist Lukas Oscar musikalisch aktiv und kollaboriert mit Kolleg:innen wie dem Sänger Joe Traxler auf „Braindead“ und „No Love, No Cinnamon“ oder mit W1ZE bei „Painted Pain“ – wofür es bei den „Vienna Shorts 2023“ auch den Preis für das „Musikvideo des Jahres“ gab.
Wie schön ist es da, dass diese drei tollen Acts – gemeinsam mit uns allen – am 17. Juli 2024 neue Erinnerungen in der Wiener METAStadt schaffen werden. Wir können es schon kaum mehr erwarten…